Renovierungen im The Mandala Hotel

 

Wir sorgen jeden Tag dafür, dass unsere Zimmer im THE MANDALA HOTEL stehts in einem top Zustand sind.

Bei uns im The Mandala Hotel wird kontinuierlich renoviert, damit alle unsere Gäste zu jeder Zeit ein einwandfreies Zimmer vorfinden

Im The Mandala Hotel am Potsdamer Platz heißen wir seit nun fast 20 Jahren unsere Gäste willkommen. 20 Jahre mal 365 Tage mal 158 Zimmer und Suiten, das Ergebnis, über 1 Millionen Gäste. Natürlich sind wir nicht jeden Tag zu 100 Prozent ausgelastet, aber wir können von uns behaupten, dass wir eine ganze Menge Gäste bei uns zu Besuch hatten. Hier im The Mandala Hotel ist es uns sehr wichtig, dass auch nach 20 Jahren unsere Gäste durch die Tür schreiten und den Wow-Effekt erleben. Wie wir das schaffen? Indem wir unsere Zimmer kontinuierlich renovieren. Wenn uns jemand fragt: „Wann hatten Sie Ihre letzte Renovierung?“ antworteten wir: „heute.“

Austausch der Teppiche in unseren Zimmern

Unser letztes etwas größeres Projekt ist der Austausch der Teppiche. Auch der geht ruck zuck und ohne große Aufmerksamkeit zu erwecken von statten. Wisst ihr, dass es auch eine große Entwicklung im Teppiche verlegen gibt?

Von der Wand auf den Fußboden

Zu Beginn der Teppichära, galt der Teppich als Schmuckstück und hing an der Wand. Erst viele Jahre später, ungefähr in den 50er Jahren, wurde er für den Boden benutzt. Damals war das ein Zeichen für Reichtum und Wohlstand in Europa. Nur noch in wenigen Häusern, wie in alten Landhäusern in England zum Beispiel findet man noch Teppiche an der Wand oder im Orient, wo der Teppich seinen Ursprung hat. Aber ich glaube, das können sich heute viele gar nicht mehr richtig vorstellen.

Aufbau eines Teppichs

Ein Teppichboden ist nicht nur einfach gewebt. Er besteht aus mehreren Schichten: aus der Trägerschicht und der Nutzschicht. Die obere Schicht, die Nutzschicht, besteht aus Fasern. Die Fasern können synthetisch oder natürlich - meist aus Wolle - in seltenen Fällen aus Seide sein. Dann folgt bei manchen Teppichböden eine Mittelschicht mit Klebmasse, welche die Fasern mit dem Trägergewebe verbindet. Die untere Schicht, also die Trägerschicht, ist der Teppichbodenrücken, der ebenfalls aus natürlichen oder synthetischen Materialien bestehen kann. Unser Teppich enthält zusätzlich Vlies, das Geräusche dämmt, Unebenheiten ausgleicht und den Teppich flauschiger aussehen lässt, wenn man wie wir einen Kurzflorteppich hat.

Kurzflor-Teppich, Hochflor-Teppich oder doch Langflor-Teppich

Du fragst dich jetzt, was ein Kurzflorteppich ist? Bei einem Kurzflorteppich bleibt das weiche Polster, also der Flor bei unter 1,5 cm. Damit lässt er sich leicht pflegen und eignet sich hervorragend für vollflächige Auslegung, perfekt für unsere Hotelzimmer. Bei einem Hochflor Teppich darf der Flor bis zu 5 cm hoch sein. Bei der Höhe wird das Reinigen schon schwieriger. Langflor-Teppiche, der Name sagt es schon, haben sehr lange Fasern, die länger als 5 cm sind. Das sind richtige Kuschelteppiche, aber er ist auch am schwierigsten zu reinigen. Also wenn ihr einen pflegeleichten qualitativ hochwertigen Teppich erwerben möchtet, dann empfehlen wir euch den kurzflorigen.

 

So wurde früher der Teppich verlegt

Als wir damals vor der 2000-Wende unsere Zimmer ausgestattet hatten und die Teppiche anbrachten, hatten wir den Teppich sozusagen verklebt. Sprich wir hatten den kompletten Boden mit Klebstoff bestrichen und darauf den Teppich verlegt. Das hielt damals sehr gut, aber als wir unsere Teppiche auswechselten, erwies sich das als richtige Schweißarbeit. Denn wir mussten den Teppich regelrecht rausreißen! Es war ganz wichtig, dass wir komplett auch den kleinsten Rückstand des alten Teppichs entfernten, denn nur auf einem ebenen, trockenen und staubfreien Boden lässt sich ein neuer Teppich glatt und beulenfrei verlegen. Deshalb wurde der Boden noch verspachtelt.

 

Diesmal wurde der Teppich anders verlegt

Dieses Mal haben wir unsere Teppiche nicht komplett geklebt, sondern nur mit einem Klebeband an den Teppichrändern gearbeitet. Und zwar haben wir am Rand entlang des Raumes doppelseitiges Klebeband am Fußboden angebracht. Dann wurde der Teppich ausgerollt und erst als wir den Teppich perfekt zugeschnitten hatten, haben wir die Schutzfolie des Klebebands entfernt und somit den Teppich befestigt. Mit einer Rolle, die aussieht wie eine Massagerolle, wurde der Teppich mit der anderen Hälfte des Teppichs quasi verwickelt, indem wir mit der Rolle mehrere Male drübergefahren sind. Teppiche sind ca. 4 – 5 Meter breit, weswegen oft einer alleine nicht reicht und deshalb muss eben gerollt werden. Der Vorteil des Verklebens mit doppelseitigen Klebeband ist ganz einfach. Einerseits haben wir nicht mehr diesen Wahnsinns Aufwand mit dem Herausreißen des Teppichs, der Fußboden nimmt nicht mehr so viel von Schaden und der Arbeitsablauf ist viel schneller. Andererseits macht das Verlegen ohne oder zumindest mit sehr wenig Kleber auch aus Umweltgesichtspunkten sehr viel Sinn.

So sind wir nicht nur umweltbewusst, sondern können auch effektiv und sauber arbeiten. Warum sollen wir uns die Arbeit aufwändig und schwierig gestalten, wenn es auch einfacher und vor allem effektiver funktioniert?

 

Faktencheck:

  • Teppiche bestehen aus einer Trägerschicht und einer Nutzschicht
  • Die Fasern können synthetisch oder aus natürliche Material sein, wie z. B. Wolle
  • Zusätzlicher Vlies dämmt Geräusche und gleicht Unebenheiten aus
  • Es gibt verschiedene Arten von Teppiche, Kurzflor-, Hochflor- oder Langflor- Teppich
  • Kurzflorteppiche sind am einfachsten zu pflegen und reinigen
  • Teppiche großflächig verkleben, ist sehr viel Aufwand schlecht für den Boden
  • Teppiche mit doppelseitigen Klebeband verlegen, ist umweltfreundlicher und effektiver